Behandlung einer tiefreichenden Karies an Zahn 25 distal mit Pulpabeteiligung und Wurzelkanalbehandlung
Der vorliegende Fallbericht beschreibt die Behandlung einer tiefreichenden Karies an Zahn 25 distal mit Pulpabeteiligung, durchgeführt von Dr. Eggert. Im Rahmen der Therapie kam die Bioclear Evolve Matrize zum Einsatz, um eine optimale Restauration des betroffenen Zahns zu gewährleisten. Nach initialer Kariesdiagnose mittels Bissflügelröntgenaufnahme und der Feststellung einer intakten Kaufläche wurde der Zahn unter Kofferdam isoliert. Eine vitalerhaltende Behandlung konnte nicht realisiert werden, weshalb eine Wurzelkanalbehandlung in einer Folgesitzung durchgeführt wurde. Die Rekonstruktion der Zahnstruktur erfolgte in mehreren Schritten, wobei die Bioclear-Technik insbesondere zur Approximalraumrestauration eingesetzt wurde, um eine präzise Adaptation der Matrize auch in tief subgingivalen Bereichen zu erreichen.
Der klinische Fallbericht zeigt detailliert den Ablauf der Behandlung, von der Kariesexcavation und Defektdarstellung über die adhäsive Befestigung bis hin zur Wurzelkanalfüllung und abschließenden Kompositrestauration.
Der klinische Fallbericht zeigt detailliert den Ablauf der Behandlung, von der Kariesexcavation und Defektdarstellung über die adhäsive Befestigung bis hin zur Wurzelkanalfüllung und abschließenden Kompositrestauration.
Abbildung 1
Bissflügelröntgenaufnahme, Approximalraumkaries an Zahn 25 distal
Abbildung 2
Intakte Kaufläche
Abbildung 3
Quadrantenisolierung mit Kofferdam (x-heavy)
Abbildung 4
Schutz des Nachbarzahnes und des Kofferdams mit wiederverwandter Bioclear Biofit Matrize (gereinigt und sterilisiert)
Abbildung 5
Height Indicator vor Auswahl der passenden Evolve Matrize nach Defektdarstellung, Kariesexcavation, Vitalexstirpation
Abbildung 6
Pulpenkavum mit Watte und farbigem Komposit abgedeckt; zuvor Spülung der Wurzelkanäle nur mit NaCl zwecks Nichtgefährdung der Kompositadhäsion
Abbildung 7
Reinigung der Approximalflächen mit diamantiertem Metallstreifen
Abbildung 8
Zusätzlich diamantierte Hubfeile auch apical des tiefen Kastens
Abbildung 9
Nach Applikation der Matrize: Evolve Schwarz Prämolar- 7 mm; Schmelzätzung
Abbildung 10
Nach Spray und Trocknung der Kavität: perfekte Adaptation der Matrize insbesondere tief subgingival
Abbildung 11
Abbildung 12
Abbildung 13
Abbildung 14
Applikation des Einkomponentenadhäsivs mit Pinsel
Abbildung 15
Abbildung 16
Nach Anbringung des Bioclear Twin Ring Universal und Lichthärtung des Einkomponentenadhäsivs
Abbildung 17
Starke Separation der Zähne durch hohe Spannkraft des Twinrings für strammen Kontaktpunkt
Abbildung 18
Bewusst kein Keil zur Vermeidung unerwünschter Matrizenverdrückung
Abbildung 19
Abbildung 20
„Erste Portion“ approximal mit fließfähigem Bulkkomposit
Abbildung 21
Kavität gefüllt (Injektion Moulding: Flowkomposit, erwärmtes Seitenzahnkomposit aus Karpule)
Abbildung 22
Matrize und Twinring entfernt;
weitere Lichthärtung von bukkal und oral
Abbildung 23
Abbildung 24
Folgesitzung: Trepanation Zahn 25
Abbildung 25
Nadelaufnahme nach elektronischer Längenmessung
Abbildung 26
Wurzelkanäle gefüllt
Abbildung 27
Kontrollröntgenaufnahme
Abbildung 28
Kompositrestauration nach „Schachtverschluß“; keine Krone geplant
Abbildung 29
Fazit
Also ich kann jetzt für mich sagen, dass die neuen Evolve Matritzen nochmal ein richtiger Schritt nach vorn hinsichtlich Formstabilität, Kantensteifigkeit, und aber insbesondere der Behandlung extrem tiefreichender (approximaler) Defekte sind. Obwohl diese Matrizen angeblich so dick sind wie die Biofit-Matrizen, sind sie gefühlt dünner und dabei gleichzeitig stabiler. Ein Riesenvorteil bei tiefer Zerstörung ist diese zusätzliche "Lasche", mit der fast alle Defekte sauber eingefasst werden können.