Abbildung 1
Die Ausgangssituation zeigt einen durch Bruxismus abradierten und auch leicht erodierten Zahn 16 mit einer Approximalkaries mesial und distal unter der ausgewaschenen Füllung.
Abbildung 2
Nach Kofferdam-Applikation wurden die kariösen Defekte sauber exkaviert und mit einer Ringmatrize sowie zusätzlichem myQuickmat Forte Spannring (beides Polydentia) für die weitere Versorgung vorbereitet. Um eine optimale Separation für möglichst stramme Kontaktpunkte zu erreichen ist es sinnvoll, immer nur einen Spannring zu setzen, weil sich sonst die Kräfte gegenseitig annullieren würden.
Abbildung 3
Die Schmelzränder wurden selektiv mit Phosphorsäure (BISCO Etch 37%) konditioniert, um eine langfristige Randdichtigkeit der Füllungen zu gewährleisen – trotz der erheblichen Belastung durch Bruxismus.
Abbildung 4
BISCO All-Bond Universal wird als Adhäsivsystem in die Kavitäten appliziert.
Abbildung 5
Nachdem die mesiale Kavität versorgt ist, wurde von der Ringmatrize das Schloss entfernt, um das Umsetzen des Spannrings zu ermöglichen. Es wurden hier die hellblauen Füßchen für eine perfekte Adaptation trotz der Kofferdamklammer gewählt. Bei der hier angewandten „Schalentechnik“ wurde die approximale Wand mit Schmelzmasse Amber (inspiro) errichtet. Dadurch entsteht jedoch eine tiefe, enge Kavität, die einen denkbar ungünstigen C-Faktor hat.
Abbildung 6
Diese Kavität wird vom Boden her mit BulkEZ Flow aufgefüllt. Da BulkEZ auch in 90 Sek. selbsthärtend ist, wird bei dem schlechten C-Faktor dieser Kavität diese Variante bevorzugt, da so eine verlängerte Abbindezeit das Nachfließen von der freien Oberfläche begünstigt. Die schnellere Lichtpolymerisation würde die Stressentwicklung verstärken. Angenehm ist die recht hohe Opazität des auspolymerisierten BulkEZ, da es dadurch ein idealer Dentinersatz ist.
Abbildung 7
Nachdem mit inspiro Schmelzmasse noch die Kauflächenstrukturen modelliert und ausgearbeitet wurden, sind die beiden Füllungen praktisch nicht mehr zu erkennen.